Sonntag, 21. Januar 2018

Unterwegs in Portugal, Teil 1

Portugal 1


Im September 2006 war ich mit meiner Frau für 4 Tage in Portugal, auf Hochzeitsreise, nachdem wir 2 Wochen lang hier Hochzeitsgäste im Haus hatten und dann anschließend mit der Familie und Freunden, insgesamt 12 Mexikanern, in Deutschland, wo wir eine weitere Feier anlässlich unserer Heirat hatten, unterwegs waren.
Für die Reise gab es verschiedene Ziele zur Auswahl, die da waren Athen, Edinburgh, Kopenhagen oder Madrid. Gewonnen hat zu guter Letzt Lissabon, da wir beide stark interessiert waren und uns der Preis, das Angebot und vor allem die Flugverbindung am meisten entgegenkamen.
Über diese kurze Reise und die gewonnen Eindrücke möchte ich hier berichten.

Den ersten Teil der Anreise, die Fahrt nach Dresden und den Flug nach Frankfurt, legten wir noch mit einem Teil der Familie zurück, die von Frankfurt aus am selben Tag zurück nach Mexiko flog.
Wir flogen noch am Vormittag und hatten dadurch in Lissabon bereits am ersten Tag etwas Zeit, durch die Straßen zu ziehen und uns etwas umzusehen.
Der reguläre Bus vom Flughafen ins Zentrum Lissabons brachte uns quasi direkt zu unserem Hotel, das dem Preis entsprechend spartanisch eingerichtet war, von wo aus wir dann auch aufbrachen, die Umgebung zu erkunden.



Auf unserem Weg ins Zentrum sahen wir viele interessante Dinge, beispielsweise, wie sich moderne Geschäfte in die antiken Gebäude und Fassaden einfügen, wie diese Autohändler.






Unser Weg führte uns auch auf den Platz Restauradores, wo wir im HARD ROCK Cafe zu Abend aßen und unsere obligatorischen T-Shirts kauften, die wir aus jeder besuchten Stadt von dort mitbringen.





Eindrucksvoll sind die Straßen von Lissabon auch bei Nacht.

Sonntag, 7. Januar 2018

Erster Trip nach Mexiko



Vorbereitung und Anreise:

Während den langen Konversationen via Internet mit meiner damaligen Freundin, heute Ehefrau, aus Mexiko, als ich mich 2004 in Dhaka, Bangladesch, aufhielt, entschied ich, sie in Mexiko zu besuchen.
So war der Plan gefasst und nahm nun auch Gestalt an, als Termin wurde der Jahreswechsel bestimmt.
Einen preiswerten Flug fand ich bei Continental, über New York Newark, was nicht so leicht war, da ja die Weihnachtszeit eine Hochreisezeit ist. Allerdings brachte mich das zu meinem nächsten Problem, ich musste einen neuen Pass beantragen, da ich mit meinem alten, mit Visas von Algerien, Saudi Arabien, Syrien, dem Sudan und dem Iran, vermutlich nicht über die Passkontrolle in Newark hinausgekommen wäre, von meinem Anschlussflug ganz zu schweigen.
Anfang November war alles vorbereitet; mein neuer Pass lag zu Hause, meine Tickets waren bestätigt und auf dem Weg, so stand nun dem Abflug am 25. Dezember nichts mehr im Wege.

Der einfachste Teil der Reise war noch der Flug von Dresden nach Frankfurt, das war ja eher schon Routine für mich. Schwieriger war dann schon der Flug mit Continental, bei dem man sich erstmal daran gewöhnen musste, dass alles, was für diese Fluglinie als Extra gilt (Bier oder anderer Alkohol), immer 5 US$ kostet.
Mein Platz befand sich weit hinten, und selbstverständlich im Mittelteil, dass ich auch wirklich keine großen Möglichkeiten hatte, mich in irgendeiner Art auszustrecken. Das interessanteste waren immer noch die Bekanntschaften, die man auf solchen langen Reisen macht, so saß zum Beispiel neben mir ein junges Mädchen, das an einem Studentenaustausch mit Costa Rica teilnahm und die Zeit davor wahrnahm, um zwei Wochen mit ihren Eltern eben dort zu verbringen.
Wer schon mal in die USA oder über selbige gereist ist, kennt die nervenaufreibende Prozedur am Flughafen. Zuerst reist man ein, obwohl man ja im Grunde genommen nie US-amerikanischen Boden betritt, wenn man nur einen Anschlussflug wahrnimmt, dann holt man sein Gepäck vom Band, welches natürlich ein völlig anderes ist, als das, das man vorher genannt bekommt, anschließend steht man dann in der Reihe, um seine vorher ausgefüllte Zollerklärung abzugeben und anschließend sein Gepäck wieder in die große Durchleuchtungsmaschine schieben zu lassen.
Als ich diese ganze „Sicherheitsüberprüfung“ nach knapp 2 Stunden hinter mir hatte, war ich froh eine Übergangszeit von ca. 4 Stunden zu haben, bis mein Flug nach Mexiko Stadt startete.
Wichtig ist noch auf jeden Fall, nicht, wie ich, zu vergessen, den Teil des Einreisepapiers, das man bekommt, vor dem Weiterflug am Gate wieder abzugeben, da man ja rein technisch wieder ausreist.

Der Weiterflug verlief auch ganz normal, so dass ich doch einigermaßen ausgeruht in Mexiko ankam.
Das Ankunftsgate des Fluges war das am weitesten von den Einreiseschaltern entfernteste, so dass ich einen doch etwas längeren Weg zurückzulegen hatte, bevor mich dann in der langen Reihe der ausländischen Einreisenden anstellen durfte.
So war es dann fast Mitternacht, als ich am Ausgang von meiner Freundin begrüßt wurde und wir uns auf den Weg zur Tiefgarage machten. Zuerst, bevor wir zu ihrem Appartement fuhren, stoppten wir auf dem Weg bei einem Restaurant der Kette „Sanborns“, wo ich dann meine ersten vorsichtigen Bekanntschaften mit der mexikanischen Küche machte.
Frisch gestärkt kamen wir dann bei ihr zu Hause an, und ich konnte mich endlich zu meiner wohlverdienten Ruhe begeben.



Chiapas


Am Tag nach meiner Ankunft ging es bereits weiter, so dass ich keine Zeit hatte, mich eingehender mit Mexiko Stadt zu beschäftigen, vorerst zumindest.

Unser Flug ging erst am Nachmittag, deshalb waren wir mit dem Cousin meiner Frau zum Frühstück verabredet. Wir fuhren gemeinsam in das Zentrum, wo wir auf der Dachterrasse des Hotels Majestic einen wunderbaren Platz mit Blick auf den Zocalo und die Kathedrale fanden, nach dem Frühstück besichtigten wir noch gemeinsam den Templo Mayor, dessen Mauern direkt neben der Kathedrale ausgegraben wurden und besichtigt werden können, allerdings ist das Fotografieren innerhalb  der Anlage nicht gestattet.
Später brachte uns Everado zum Flughafen, von wo wir uns nach Tuxtla Gutiérrez, der Hauptstadt des Bundesstaates Chiapas aufmachten.

Am Airport von Tuxtla Gutiérrez

Angekommen auf dem kleinen Airport von Tuxtla mussten wir nun ein wenig warten, da uns die Familie meiner Frau hier abholen wollte. Sie kamen direkt aus Palenque, wo sie sich vorher die Mayastätte mitten im Dschungel angesehen hatte.
Als der Zafira ihrer Schwester nach einer guten Stunde des Wartens, was für mexikanische Verhältnisse als pünktlich gilt, ankam, mussten wir uns erst einmal mitsamt sämtlichem Gepäck arrangieren, bevor wir nach San Christobal de las Casas aufbrachen.
In San Christobal wurde ziemlich schnell ein Hotel gefunden, das, da meine Schwiegermutter ihre Hündin „Peca“ (zu deutsch"Sommersprosse") mit dabei hatte, auch Haustiere akzeptierte.
Für mich war es eine komplett neue Erfahrung, eine landesweite Rundfahrt zu machen, mit Kleinkind und Hund, ohne sich vorher ein wenig um die Hotels oder andere Übernachtungsmöglichkeiten zu kümmern, ein weiterer Beweis der mexikanischen Spontanität.

unterwegs in San Cristobal

Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel, bevor wir die ziemlich bekannte Kleinstadt unsicher machten, die auch für uns eher Ausgangspunkt für weitere Kurztrips seien sollte. An diesem Tag begaben wir uns am Nachmittag mit dem Sammeltaxi, einem etwas älteren Modell des VW T2 auf den Weg nach San Juan Chamula, einem kleinen Bergdorf, das nach einigen Reiseführern, so auch nach meinem, das meistbesuchte Dorf von Chiapas ist. Grund dafür ist eindeutig die Kirche des Ortes, in deren Inneren die Bewohner auf ihre eigene Art, total verschieden zu allem was ich bis dahin gesehen hatte, beten.

Kirche von Chamula

Im Inneren der Kirche ist der gesamte Boden mit Heu oder Ähnlichem ausgelegt, vor jedem Heiligenbild, die sich an den Wänden herum befinden, stehen Kerzen und sitzen die Indios, die während ihres Gebets immer wieder aus den mitgebrachten Coca Cola Flaschen trinken, in denen sich nicht nur Cola befindet, manche befinden sich wie in Trance und andere können sich, wenn sie die Kirche verlassen, kaum noch auf den Beinen halten.
Nach der Rückfahrt, auf dem Weg zum Hotel, trennten sich die Wege der Familie, da ich ein übermäßiges Hungergefühl verspürte, kehrten meine Frau und ich in ein kleines chinesisches Restaurant ein, das ich auf dem Weg entdeckte.
In Erwartung einer typischen großen Portion in den chinesischen Restaurants, die ich bisher kannte, bestellte ich nur ein Hauptgericht. Groß war meine Überraschung, als ich eine Portion, wie ich sie von früher aus der Mitropa oder aus einem Flugzeug kannte, erhielt, und das dann auch alles war.

Am darauffolgenden Tag brachen wir etwas früher auf, denn auf dem Programm stand der Nationalpark Lagunas de Montebello an der Grenze zu Guatemala. Vergleichbar ist dieser Ort vielleicht am ehesten mit der Mecklenburgischen Seenplatte, allerdings mit Bergen und Dschungel rundherum, außerdem regnete es an diesem Tag zu meinem größten Glück auch noch, so dass der See der fünf Farben nur in einem leidlichen Grau erstrahlte, wobei die Sicht auch noch vom Nebel, der zwischen den Bergen und Bäumen hing, getrübt wurde.

Lago Montebello

Der Kaffee, den ich dort, frisch gebrüht von einer Indiofrau, trank, war allerdings herrlich, ähnlich im Geschmack ist für mich nur der Kaffee, den ich bei meinem ersten Aufenthalt im Sudan auf der Straße bekam, gewürzt mit Zimt und anderen Gewürzen. Selbstverständlich musste da ein Paket davon direkt mit nach Hause, und meiner Mutter, die eigentlich keinen Kaffee trinkt, hat dieser Kaffee sehr gut geschmeckt.
Etwas deprimiert von dem Wetter begaben wir uns nach Comitán, einer kleinen Stadt direkt am Eingang des Nationalparks, um dort zu essen, bevor wir uns auf den Rückweg nach San Christobal machten.

 
Comitán


Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von San Christobal, eine Weiterreise nach Oaxaca war geplant, allerdings hielt der Vormittag noch ein weiteres großes Erlebnis bereit; den „Cañon del Sumidero“.
Bei dem Ort Chiapa del Corzo stellten wir das Auto ab und bestiegen an der Anlegestelle eines der Motorboote, das uns anschließend durch den Cañon kutschierte.





Für mich war das eines der eindrucksvollsten Erlebnisse der Reise, wir passierten Felswände, die an beiden Seiten des Flusses 800 Meter in die Höhe ragten, beobachteten Affen, die sich am Ufer in den Bäumen tummelten, dann war dort noch dieser Wasserfall, der den Fels an der Stelle, wo das Wasser herunterfloß, grün gefärbt hatte und die Grotte mit einem Altar, in die die Einheimischen mit dem Boot zum Beten kamen.



durch die Schlucht



Am Ende der Tour erreichten wir die Staumauer des Presa Nezahualcóyotl, wo zu dieser Zeit das größte Wasserkraftwerk Mexikos entstand.

 
Presa Nezahualcóyotl

Die Tour dauerte insgesamt 2 Stunden und die Abschnitte, die mit hoher Geschwindigkeit mit dem Motor zurückgelegt worden, waren nicht unbedingt eine Wohltat auf den doch etwas harten Sitzen.
Zurück in Chiapa del Corzo bestieg ich mit der Familie erneut den Zafira, mit der Einstellung, dass das der Höhepunkt der Reise gewesen sein musste, und wir begaben uns auf den Weg nach Oaxaca, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates.


Oaxaca

Resultierend aus der Tatsache, dass wir in Chiapa de Corzo ziemlich spät aufgebrochen waren und die Straße sich über viele Serpentinen durch die Berge schlängelte, war uns klar, dass wir an diesem Tag die Stadt Oaxaca nicht mehr erreichen würden. So wurde der Plan gefasst, auf halbem Wege, in Tehuantepec, zu übernachten.
Leider war es uns nicht möglich, dort ein Hotel zu finden, das auch Haustiere akzeptierte, weshalb wir bis nach Salina Cruz weiterfahren mussten, wo wir dann gegen 10 Uhr abends ein Hotel fanden, das uns akzeptierte. Den Namen habe ich leider vergessen, tut auch nichts zur Sache, war wirklich nur gut für eine notwendige Übernachtung.
An diesem Abend machte ich auch meine ersten Erfahrungen mit Mezcal, der hier als Nationalgetränk gilt.


Morgens, nach einem kräftigen Frühstück, setzten wir unseren Weg fort, und erreichten am frühen Nachmittag Oaxaca.



Nach dem Einchecken im Hotel Rivera del Angel, direkt im Zentrum nur 2 Blocks vom Zocalo entfernt, standen als erstes die Ruinen von Monte Alban auf dem Programm.



 
Observatorio



Monte Alban war das kulturelle Zentrum der Zapoteken, die hier noch vor den Azteken lebten, und befindet sich auf der abgeflachten Kuppe eines Berges, von wo man unglaublichen Blick über die Umgebung hat. Die verschiedenen Gebäude und Pyramiden waren für mich einfach umwerfend, hatte ich doch vorher noch keine so große archäologische Stätte besucht. Am meisten war ich vom Observatorium fasziniert, oder von dem offensichtlichen Wissen dieser frühen Kultur.
Nach diesem Besuch ging es weiter nach Mitla, einer Kleinstadt, die ebenfalls eine archäologische Stätte zu bieten hatte, die, nach Monte Alban, eine der wichtigsten in dieser Region war. Hier war besonders die Geometrie das herausragende Element der Struktur.



Neben dem Haus der Prinzessin waren hier auch die erhaltenen unterirdischen Wohnungen und Gräber unheimlich eindrucksvoll. Hier in Mitla nahmen wir auch ein spätes Mittagessen ein, wozu wir in einem kleinen Restaurant direkt an der Hauptstraße einkehrten. Das Essen war gut, nur mit der Toilette, die sich auf dem Hof befand, konnte ich mich nicht richtig anfreunden.
Auf dem Rückweg nach Oaxaca machten wir noch einen Zwischenstopp in Santa Maria de Tule, einem kleinen Dorf, das bekannt für einen über 2000 Jahre alten Ahuehuete Baum im Zentrum ist, ein Anblick, den man schwer beschreiben kann.

 
Ahuehuete Baum

Zurück in Oaxaca bereiteten wir uns vor, schließlich war ja Silvester, das Neue Jahr zu begrüßen. Zu diesem Zweck begaben wir uns zum nahegelegenen Zocalo, dem Hauptplatz der Stadt, wo ich mir dann die interessanten Traditionen, die es hier gab, näher ansehen konnte.

vor der Kathedrale von Oaxaca

In der Nacht zum Neuen Jahr ist alles ein großes Straßenfest, und die Einwohner und Gäste treffen sich im Zentrum zwischen Kathedrale und Rathaus, jede Menge Stände und kleine Cafes füllen die Straßen und verkleidete Clowns sind überall und zerschlagen Eier, die mit Konfetti gefüllt sind, meistens, auf den Köpfen der Passanten, anders gesagt, ein Volksfest mit jeder Menge Spaß.
Am 1. Januar 2005 beluden wir nach dem Frühstück wieder das Auto, um uns auf den Rückweg nach Mexiko Stadt zu begeben.

reisefertig, fast!

Auf dem Weg aus der Stadt stoppten wir noch an einer der zahlreichen Destillerien für Mezcal, wo wir einige verschiedene Geschmacksrichtungen probierten, uns die Produktionsräume ansahen und zum Schluss auch noch etwas kauften. So kaufte ich beispielsweise eine Flasche mit Kokosgeschmack, eine große Flasche reinen Mezcal mit 2 Würmern für mich und eine kleine Flasche mit Wurm, 100 ml, für meinen Bekannten zu Hause, der auch für jedes Abenteuer, ob Stroh 80 oder Absinth, zu haben ist.
Die anschließende Fahrt war lang, aber nicht zu stressig, da wir uns auf einer neuen gebührenpflichtigen Straße befanden, die sich gut ausgebaut durch die Berge zog.

Unterwegs hielten wir kurz auf einem Rastplatz, ein wenig aufgeschütteter Schotter zu beiden Seiten der Straße zwischen übermannsgroßen Kakteen, an. Dort hatte ich eine Begegnung mit einem Touristenbus, so wie ich mir Pauschaltourismus immer vorgestellt habe. Der Bus hielt auf der anderen Seite, dann wurde ausgestiegen, alle machten ein paar Fotos von den Kakteen, man muss ja zeigen, dass man in Mexiko war, wo es sonst nichts gibt, der Müll wurde schnell am Zaun entsorgt und schon mussten sich die Reisenden sputen, wieder auf ihre Sitze zu kommen, schließlich hatte man ja einen straffen Zeitplan, alles in allem nicht länger als eine Zigarette dauerte der Stopp, bei dem man sicherlich die Natur wunderbar auf sich wirken lassen konnte.
Dichteren Verkehr erlebte ich dann erst später, zwischen Puebla und Mexiko Stadt, da zu vorgerückter Stunde die Bewohner alle aus dem Urlaub kamen, denn bereits am nächsten Tag hieß es für die meisten wieder, zum Alltag überzugehen.

Mexiko Stadt

Da wir erst um 23 Uhr nachts angekommen waren, verschob sich das Aufstehen an diesem 2. Januar auf 10 Uhr. Meine Frau lud mich ins Auto und wir begaben uns ins Zentrum der Stadt, immerhin ist das mehr als eine halbe Stunde Fahrt von ihrem Apartment. Dort frühstückten wir wieder im Hotel Majestic, diesmal hatte ich auch meine Kamera einsatzbereit.





Danach machten wir eine kleine Runde, bei der ich beispielsweise das Opernhaus „Palacio de las Bellas Artes“ sah, vor dem kleine Straßenbahnen zur Stadtrundfahrt im historischen Zentrum einluden, allerdings sollte man das Ticket kaufen und anschließend anderthalb Stunden warten, bis die nächste Bahn startete, das war uns dann doch zu lange. 
 
Bellas Artes


Stadtrundfahrt im Zentrum von Mexiko Stadt


Auch wollten wir auf die Spitze des Torre Latinamericano, um einen Rundblick über die Stadt zu bekommen, allerdings rückten wir davon ab, als wir die Schlange, die sich von den Aufzügen durch die Eingangshalle bis über den Gehsteig auf der Straße erstreckte, sahen. Im Inneren der Kathedrale kam gerade der Bischof von Mexiko herein, um eine Predigt zu halten, als wir uns dort umsahen, absolut kein Vergleich zu Kirchen, die ich so kannte, vielleicht mal den Stephansdom in Wien ausgenommen.
Cathedral Metropolitana

Zu späterer Stunde begaben wir uns dann noch in das Hard Rock Cafe von Mexiko Stadt, um etwas zu essen. Ich hatte in dieser Zeit die Marotte von einigen Freunden angenommen, in jeder Stadt, wo ich war, ein T-Shirt des jeweiligen Hard Rock Cafes zu kaufen.



Am letzten Tag meiner Reise waren wir mit einem guten Freund meiner Frau zum Essen verabredet und trafen uns dazu im Mandarin House, ein etwas teureres Restaurant, das, wie ich lernen musste, kein chinesisches, sondern mandarin ist, was immer das auch bedeuten mag, aber darauf wurde Wert gelegt.
Am frühen Morgen des 4. Januar holte mich ein Taxi ab, um mich zum Flughafen zu bringen.
Der Rückflug verlief ähnlich wie meine Anreise, mit dem Unterschied, dass ich nun auf verschiedene Dinge bereits vorbereitet war.

Alles in allem eine gelungene Reise, bei der ich viel gelernt habe und neue Eindrücke mit nach Hause nehmen konnte.